Zum ersten Saisonspiel ging es am unschönen Samstagabend um 20 Uhr gegen die HG Hamburg-Barmbek 2.
Nicht mit dabei waren Hendrik Janert und Jasper Timm, die beide im Urlaub weilten, Mark Hantel war privat verhindert und Christopher Wildt ist an der Schulter verletzt. Zum ersten Pflichtspiel im Uetersener Dress war Neuzugang Timo Neumann zu sehen und so fuhr man mit gutem Gefühl und zwölf Spielern nach Barmbek.
Das Spiel begann auch gut und man konnte sich nach 51 Sekunden durch zwei schnelle Tore durch Lasse Timm und Maximilian Ladiges mit 0:2 absetzen. Das erste Gegentor kam auch prompt und nun machten einem leider die insgesamt sehr mäßig pfeifenden Schiedsrichter einen Strich durch die Rechnung. Das 1:3 durch Maximilian Ladiges wurde von dem direkt hinter ihm postierten Feldschiedsrichter anerkannt und gepfiffen. Der Schiedsrichter lief genauso wie die Uetersener Mannschaft nach hinten, bevor der Torschiedsrichter auf einmal Schritte abpfiff und es mit einem Freiwurf für Uetersen weiter ging, was völlig fehl am Platz war, da kein Gegenspieler beim Schützen war. Somit hätte es bei einem Schrittfehler mit Barmbeker Ballbesitz weitergehen müssen. Nun gut man traf nicht und Barmbeks Mittelmann machte sein Tor auf der Gegenseite mit fünf Schritten durch die Mitte, was keinen Pfiff zur Folge hatte. Es wurden im Anschluss immer mehr nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen. Weder der Kopftreffer gegen Maximilian Ladiges noch der gegen Lasse Timm wurden mit einem Pfiff oder anderen Bestrafungen geahndet. Stattdessen kassierte man in der Abwehr für halb so schlimme Fouls Bestrafungen oder es gab 7-Meter. Nach zehn Minuten stand es auf einmal 10:4 und das Spiel war erstmal gelaufen. Die Mannschaft gab aber nicht auf und über 13:9 und 14:11 ging es mit 16:11 in die Halbzeit.
In der Pause wurde gesprochen, dass man präsent und eigentlich gut dabei war. Man wollte sich nicht mehr über die Schiedsrichter ärgern, was auch schon zu Bestrafungen (auch gegen die Bank) führte. Aber man hatte gezeigt, dass man nicht chancenlos war. Man kreierte genug gute Chancen, aber scheiterte leider zu oft im Abschluss.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Maximilian Ladiges erzielte ein Tor und es stand 16:12. Die Folgezeit war ein Auf und Ab. 3-4 mal wurde einem leider die schnelle Mitte verwehrt, weil im Kreis vor dem gut haltenden Jonas Dindorf unbedingt nach Meinung des einen Schiedsrichters gewischt werden musste. So wurde das Spiel ständig von längeren Wischereien unterbrochen, da der Wischer auch einige Zeit brauchte bis er vor Ort war. Nach gut 42 Minuten lag man dann mit acht Toren zurück und es schien sich ein Debakel anzubahnen. Auch die Umstellung der Abwehr brachte nicht mehr den nötigen Erfolg für eine Aufholjagd, da der Angriff der Barmbeker immer wieder geduldig seine Lösung fand. Sechs Minuten vor Schluss nahm TSV-Trainer Sören Stelling seine Auszeit und gab die Marschrichtung für die letzten Minuten vor. "Es wird der Abstand definitiv verkürzt!" Das gelang auch ziemlich gut. Die letzten sechs Minuten wurden 5:1 gewonnen und somit konnte man sogar die zweite Halbzeit mit einem Tor gewinnen, sodass man mit einem positiven Gefühl aus dem Spiel gegangen ist.
Fazit: Hamburg-Barmbek ist eine ziemlich gute, homogen besetzte Mannschaft die letztes Jahr zu recht oben in der Tabelle stand. Man hat aber durch gute Spielzüge gezeigt, dass man spielerisch auf jeden Fall mithalten konnte. Man war heute bloß im Abschluss zu schwach, was die Heimmannschaft gnadenlos ausnutzte und verdient gewann. Daran gilt es zu arbeiten, sodass man am nächsten Wochenende im ersten Heimspiel der Saison gegen den SC Alstertal-Langenhorn am Sonntag um 16 Uhr zwei Punkte holen möchte. Man würde sich über viele Zuschauer freuen.
Es spielten:
Im Tor: Sören Lötje, Jonas Dindorf
Im Feld: Lars Zwillus , Maximilian Ladiges (4), Moritz Guhlmann (1), Arne Flick (6), Lasse Timm (9), David Schröder (1), Timo Neumann (2), Nils Ladiges, Christoph Dobert (1), Yannik Voß (5)
Telegramm: 10. Minute 7:3, 20. Minute 13:6, Halbzeit 16:11, 40. Minute 23:16, 50. Minute 28:23, Endstand 33:29