Knapp ins Ziel gerettet
1. Damen - Moorreger SV
Richtig laut wurde es am Sonntagabend im Spiel gegen die Nachbarn aus Moorrege. Den etwa 150 Zuschauern konnten wir zwar keine besonders gute Leistung, dafür aber sehr viel Spannung bieten. Nach anfänglicher Überlegenheit gewannen wir das Derby am Ende nur knapp mit 22.21.
Wir erwischten einen guten Start in die Partie: Erzielten die ersten drei Tore und nach dem ersten Treffer der Gäste auch die nächsten drei. Nach 13 gespielten Minuten stand es also 6:1, einen Vorsprung, den wir uns in der Deckung erarbeitet hatten. Vor allem der Mittelblock agierte sehr gut und konnte immer wieder verhindern, dass die Gegner über den Kreis zum Erfolg kamen. Genauso sehr wie wir uns über den Spielbeginn freuten, war der Moorreger Trainer mit der Leistung seiner Spielerinnen unzufrieden. Nach einer Auszeit agierten die Gäste besser, binnen weniger Minuten schlossen sie auf ein 6:4 auf. Dann griff auch Bernd zur grünen Karte und wies uns neu ein. Mit Erfolg: In der 22. Minute lagen wir bereits wieder mit fünf Toren vorn. Diese Führung konnten wir bis zur Halbzeit beibehalten – mit einem 12:7 verabschiedeten wir uns in die Pause.
Die erste Hälfte des zweiten Durchgangs ging es zunächst so weiter. Doch nachdem Püppi in der 49. Minute zum 21:16 traf, ging die letzten Minuten nichts mehr. Im Angriff schlossen wir immer wieder überhastet ab oder vergaben klare Torchancen. Die Moorregerinnen nutzten dagegen ihre Chancen und erzielten ein Tor nach dem anderen. In der 56. Minute erzielten die Gäste den Anschlusstreffer zum 21:20. Die nächsten drei Minuten waren ein einziges Hin und Her, belohnt wurden die Bemühungen beider Mannschaften jedoch nicht. In der letzten Spielminute erzielte Lena dann das 22:20 per Siebenmeter, die Gäste konnten jedoch sofort nachziehen. In den verbleibenden 20 Sekunden der Partie bewiesen wir dann noch mal Nerven und retteten die Führung über die Zeit.
Keine Frage, an die Leistung vom Spiel gegen Norderstedt konnten wir an diesem Wochenende nicht annähernd anschließen. Vor allem im Angriff leisteten wir uns dafür einfach zu viele Fehler. Gewonnen haben wir trotzdem zu Recht. Nun gilt es sich auf das nächste Spiel vorzubereiten: Am kommenden Wochenende spielen wir gegen den Tabellendritten SG Wilhelmsburg. Auch hier haben wir – wie gegen Norderstedt – einiges wieder gut zu machen. In der Hinrunde unterlagen wir den Hamburgern 26:16. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Seminarstraße.
Tabellenführer geschlagen
1. Damen - HG Norderstedt
Der Start in die Rückrunde wird schwer, davon waren wir in den vergangenen Wochen überzeugt. Immerhin hatten wir mit HT Norderstedt den Tabellenführer zu Gast und zudem keine besonders guten Erinnerungen an das Hinspiel. Doch nach 60 hart umkämpften Minuten gingen wir am Ende als Sieger hervor.
Schon der Start in die Partie verlief gut: Wir erzielten das erste Tor und behielten die gesamte Anfangsphase über die Oberhand. In der Hinrunde hatte uns vor allem die zweite Welle der Norderstedter das Genick gebrochen. Darauf hatten wir uns in den vergangenen zwei Wochen sowohl konditionell als auch taktisch intensiv vorbereitet und konnten die leichten Tore der Gäste verhindern. Vorne setzten wir vermehrt auf zwei Kreisspieler und fanden immer wieder kreative Lösungen, um die Abwehr der Norderstedter zu überwinden. In den letzten sechs Minuten der Halbzeit konnten wir uns dann sogar eine vier-Tore-Führung erarbeiten (13:9). Dann jedoch der Schock: Mit dem Halbzeitpfiff verletzte sich Jana in der Abwehr am Fuß und konnte nicht mehr weiter spielen.
In der zweiten Halbzeit übernahmen zunächst die Gegner das Spiel. Geschickt rissen sie große Lücken in unsere Defensive und kamen einige Male frei vor dem Tor zum Wurf. Bereits nach sechs Minuten fiel der Ausgleich zum 14:14 und wenig später die erste Führung der Gäste. Bis zur 51. Minute behielten die Norderstedter die Oberhand, dann erzielte Anna den Ausgleich zum 21:21. Mit einem traumhaften Wurf aus dem Rückraum erzielte Marie dann die erneute Führung für uns. Von da an ließen wir die Herzen unserer Fans mindestens doppelt so schnell schlagen wie sonst: Bis zwei Minuten vor Schluss blieben uns die Gegner dicht auf den Fersen. Doch wir behielten die Nerven und gaben in den letzten zwei Minuten noch einmal alles. Als die Schiedsrichter uns endlich erlösten, stand es 27:24.
Einen besseren Auftakt hätten wir uns für die Rückrunde in unseren kühnsten Träumen nicht ausmalen können. Wir haben gekämpft und nicht aufgehört, an uns zu glauben. Jetzt müssen wir diese Leistung „nur“ noch fortführen. Bereits am nächsten Wochenende geht es gegen die Nachbarn aus Moorrege weiter. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Seminarstraße
Am Ende zählen die Punkte
HSV/Hamm - 1. Damen
Am Wochenende ging es für uns nach zum Tabellenschlusslicht HSV / Hamm 02. Auf dem Papier sah die Partie nach einer klaren Sache aus: Während die Hamburger bisher keinen Punkt sammeln konnten, hatten wir in den vergangenen fünf Spielen nur einen Punkt abgegeben. Doch jeder weiß, dass gerade diese Spiele alles andere als einfach sind und so sollte es dann auch sein. Mit einer eher weniger sehenswerten Leistung gewinnen wir 19:22.
Eigentlich hatten wir uns für das Spiel vorgenommen, mit viel Tempo zu spielen und die Gegner so gleich in den Anfangsminuten in ihre Schranken zu weisen. Das funktionierte allerdings nicht so wie geplant. In den ersten acht Minuten stand die Abwehr etwas wackelig, sodass wir uns nicht von Beginn an absetzen konnten. Doch nachdem wir uns auf die gegnerische Offensive eingestellt hatten, standen wir sicher. Aus den gewonnenen Bällen konnten wir leider nur selten schnelle Tore machen, weil uns im Angriff zu viele technische Fehler unterliefen. Dadurch konnten wir zwar stets eine Führung von drei oder vier Toren aufrechterhalten, diese allerdings nicht weiter ausbauen. Dies spiegelte dann auch das Halbzeitergebnis von 9:12 wider.
In der zweiten Halbzeit wurde es nicht viel besser. Wir schafften es einfach nicht, den Fehlerteufel von unseren Hacken zu schütteln. Dazu kam dann auch noch eine gehörige Prise Wurfpech. Doch weil wir uns dadurch nicht entmutigen ließen und immer weiter kämpften, war der Sieg nie ernsthaft in Gefahr.
Eine Glanzleistung haben wir zwar nicht abgeliefert, aber am Ende muss man auch solche Spiele gewinnen. Für das nächste Wochenende geloben wir Besserung. Dann spielen wir am Samstag gegen Eilbeck. Anwurf ist um 18 Uhr – erneut am Steinhauerdamm.
Erfolgsspur nicht verlassen
1. Damen - TSV Ellerbek
Eine wahre Glanzleistung war es zwar nicht, aber mit einem 25:23 Sieg gegen den TSV Ellerbek bleiben wir das vierte Spiel in Folge ungeschlagen. Weil wir nicht auf die Leistung aus den vergangenen Partien anschließen konnten, gestaltete sich das Spiel dabei knapper als unbedingt nötig.
Wir erwischten schon keinen besonders guten Start in die Partie, als sich die Ellerbeker Linksaußen gleich im ersten Angriff an uns vorbeischummeln konnte, obwohl Bernd uns explizit vor dieser Spielerin gewarnt hatte. Und während wir diese im weiteren Verlauf besser im Griff hatten, taten sich die Lücken nun auf der anderen Seite auf. In der Offensive agierten wir besser, dafür verfehlte uns hier manchmal das Glück. So kam es, dass das Spiel die gesamten ersten 30 Minuten über ausgeglichen verlief. Zur Halbzeit stand es 13:14.
in der zweiten Halbzeit stellten wir die Abwehr auf eine 6:0 um. Doch bevor dies den erwünschten Effekt erzielte, zogen die Gäste noch kurzzeitig auf ein 13:16 davon (32. Minute). Dann stabilisierten wir uns: Zuerst glichen wir in der 39. Minute aus, dann folgte in der 44. Minute die Führung(19:18), die wir allerdings sofort wieder abgaben. Drei Minuten vor Abpfiff führte Ellerbek mit 22:23, doch mit drei letzten Toren konnten wir das Spiel am Ende doch noch für uns entscheiden.
Auch wenn wir uns an diesem Tag nicht von unserer besten Seite gezeigt haben, zählen am Ende eh nur die Punkte. Und am kommenden Sonntag bekommen wir die Chance, uns wieder zu berappeln. Anpfiff gegen HSV/ Hamm ist um 18 Uhr in der Halle am Steinhauerdamm 4.
Ausgleich in letzter Sekunde
SG NiWa - 1. Damen
Es war wieder einmal ein verrücktes Spiel: Am Wochenende haben wir uns gegen die SG Niendorf/ Wandsetal mit einem 25:25 unentschieden einen Punkt erkämpft. Das Tor zum Ausgleich fiel dabei sprichwörtlich in der letzten Sekunde.
Gegen die SG würde es schwer werden, da waren wir uns schon vor Beginn der Partie sicher. Doch frei nach dem Motto „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“ gingen wir motiviert in die Partie. In der ersten Viertelstunde verlief die Partie ausgeglichen – erst führten wir knapp, dann die Gegner. Dabei überzeugten wir erneut mit einer sehr guten Abwehrleistung. Vorne hatten wir allerdings mit der ebenso gut aufgestellten gegnerischen Defensive zu kämpfen. Nachdem Jana zum 6:6 traf, konnten wir uns kurzzeitig eine drei-Tore-Führung erarbeiten (6:9 in der 22. Minute). Doch dann übernahm die SG wieder das Ruder und konnte sich bis zur Halbzeit eine 12:10-Führung erarbeiten.
Nach dem Wiederanpfiff blieb das Spiel genauso knapp und spannend wie zuvor. Zwar schafften wir es nicht, noch einmal in Führung zu gehen, doch mehr als drei Tore Vorsprung gewährten wir den Gegnern auch nicht. Besonders pulsfördernd wurden dann die letzten elf Minuten der Partie. Nachdem Püppi zum 20:20 ausglich, verwandelte sich das Spiel in einen wahren Schlagabtausch. Vier Mal ging die SG in Führung, vier Mal erzielten wir den Ausgleich. 14 Sekunden vor Schluss stoppte Püppi ihre Gegenspielerin in der zweiten Welle, die Schiedsrichter entschieden auf eine Zweiminuten-Strafe und Siebenmeter. Diesen verwandelte die SG-Schützin sicher. Doch an der Mittellinie wartete bereits Sandy. Gemeinsam mit Hanna und Mieke überrumpelte sie die gegnerische Abwehr ein letztes Mal. Und dann war es Mieke, die den Ball eine Sekunde vor Schluss im Netz unterbrachte.
Alles in allem haben wir am Wochenende großen Kampfgeist bewiesen und erneut gezeigt, dass wir mit Mut und Biss viel mehr erreichen können, als wir uns manchmal selbst zutrauen. Weiter geht’s am kommenden Wochenende. Am Sonntag spielen wir gegen Ellerbek. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Seminarstraße.