Am Samstagnachmittag ging es gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg. Die Tabellensituation war klar, die Hausherren wollten/mussten gewinnen, um den Klassenerhalt festzumachen. Das sollte aber verhindert werden. Personell wie immer Veränderungen. Christoph Henzel und David Schröder waren wieder dabei, dafür viel Tjorben Voß aber aus, der sich verletzte. Nils Ladiges war privat verhindert und für Timo Neumann ist die Saison beendet. 14 Spieler standen auf dem Spielbericht, was eigentlich ausreichend sein musste.
Das Spiel begann erstmal schleppend, man lag relativ zügig mit 2:6 hinten und fand nicht so richtig ins Spiel, Grund war auch dafür das es bei der ersten "härteren" Situation sofort 2 Minuten für Yannik Voß gab, im Gegenstoß der HSG versuchten beide Spieler springender weise den Ball zu bekommen und Yannik Voß fiel dann dem HSGler in die Beine. 7-Meter ok, aber bei einer Situation wo beide zum Ball gehen sofort 2-Minuten zu geben halten wir für übertrieben. Auf der anderen Seite setzte sich Lasse Timm in der Mitte durch, wurde auf 6 Metern gefoult und dort gab es dann weder eine progressive Bestrafung noch den fälligen 7-Meter. Zu allem Überfluss musste Lasse Timm dann noch mit Knieverletzung den Platz verlassen. Aber nach 10 Minuten fand man besser ins Spiel, die Abwehr um einen sehr gut aufgelegten Malte Hell wurde immer variabler und konnte einige Bälle erarbeiten, die dann im Angriff in Tore umgemünzt werden konnten. Das Spiel wog nun zwischen Führungen der Heimmannschaft und Unentschieden hin und her. Zum Ende der ersten Halbzeit war man aber richtig gut drauf, die Abwehr stand und vorne warf man Tore. Es passierte noch nie dagewesenes. Man ging auswärts mit einer 1-Tore-Führung in die Halbzeit.
In der Halbzeit wurden einige Sachen angesprochen, in der Abwehr war man gut dabei und im Angriff kam man auch gut zum Zuge. Hier ging heute wirklich was, wenn man weiter 30 Minuten so arbeitet. Eines hatte man aber schon erreicht, die im Hallenheft großartig angekündigte Unterstützung von der Tribune war ziemlich eingefroren. Es wurde also kein lockeres Spielchen.
Die zweite Halbzeit begann so wie die erste aufgehört hatte, man war auf alle Fälle ebenbürtig. Die Abwehr stand und der Angriff konnte im Großteil die sich gebenden Chancen nutzen, wenn man hier ein paar mal ein bisschen besser geguckt hätte, wäre auch schon eine bessere Führung möglich gewesen. Man muss aber auch leider sagen, dass man sich in einigen Situationen zu doof angestellt hat. Nach 44:09 Minute führt man mit zwei Toren, ist in Überzahl und die HSG gleicht relativ schnell in Unterzahl aus, weil man vorne manchmal zu kopflos agiert hat. Bis zur 50. Minute konnte man aber immer eine 1–2-Tore-Führung halten. Aber nun hatte das Gespann in Schwarz auch einige nicht nachvollziehbare Entscheidungen. Schritte waren ja schon in den vorigen Spielen schon gar nicht ihre Kernkompetenz, aber wenn Spieler 4–6 schritte machen können, ohne dass ein Gegenspieler da ist, kann man das nicht verteidigen. Auch bedauerlicherweise in entscheidenden Situationen. Vorne wurde Yannik Voß beim Torwurf für alle erkennbar von hinten geschubst und es gab nichts. Ein Stürmerfoul gegen Maximilian Ladiges wurde dann auch noch 10 Minute vor Schluss mit einer Zeitstrafe „belohnt“. In der 55. Minute stand es noch 28:28 bis dann Pascal Reith für ein Foul, was ständig auf dem Feld passierte, mit 2 Minuten vom Platz musste. Jetzt kippte das Spiel dann endgültig. Maximilan Ladiges konnte noch einmal zum 29:29 nach 56:29 Minuten ausgleichen. Ein Gegentor und eine weite Zeitstrafe für Lasse Timm gaben dann den Rest zur unglücklichen 31:29 Niederlage. Bitte nicht falsch verstehen, man hatte mit vergebenen 7-Metern und freien Würfen von außen selbst die Chance auf mehr, aber es gab halt einige Situationen, die man auch nicht erklären konnte, warum die Schiedsrichter so entscheiden, selbst Heimfans auf der Tribune waren einige Mal verwundert.
Fazit: Bester Auswärtsauftritt der ganzen Saison. Die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg hätte sich das anhand der Daten sicherlich einfacher vorgestellt und wollte mal schnell gegen den auswärts punktlosen Vorletzten den Klassenerhalt festmachen. Dieses hat man aber über 60 Minuten verhindert und die Party ein bisschen gebremst. Leider hat man es wieder nicht geschafft so ein Spiel in entscheidenden Situationen auf seine Seite zu bringen, leider müssen wir auch hier wieder über das Schiedsrichtergespann sprechen. Fragwürdige Zwei-Minuten Strafen und eine nicht vorhandene Schrittregel bei den beiden ist echt schlecht. Aber wenn man sich nicht mal seine Spiele noch mal anguckt und auch sonst beratungsresistent ist, kann man halt nichts machen, gesundes Selbstbewusstsein ist halt alles. Aber man hätte es selbst regeln können.Gut gefallen konnten heute Malte Hell und Peter Bergmann und im Angriff Jan Neumann mit 11 Toren, aber auch der Rest hat alles gegeben. Na ja, die letzten zwei Spiele in der Oberliga stehen noch auf dem Zettel, der Abstieg ist besiegelt und selbst der vorletzte Platz ist nicht mehr zu verlassen. Alle sind sich aber einig, trotz einiger herben Auswärtsniederlagen hat das Unternehmen allen Spaß gemacht und war ein riesengroßer Erfolg für den TSV Uetersen. Im letzten Heimspiel dieser Saison wird die HG Hamburg-Barmbek erwartet. Wieder jemand aus dem oberen drittel (4.) der eigentlich wieder aufsteigen wollte. Die Mannschaft ist gewillt aber auch hier wieder Punkte zu holen und den Fans (denen ein großer Dank gebührt) noch mal ein schönes Heimspiel zu bieten. Anwurf ist am Samstag, den 18.05.2024 um 18 Uhr in der Seminarstraße. Bitte kommt wieder alle und macht das letzte Heimspiel noch einmal zu einem Heimsieg.
Telegram: 10. Minute 6:3, 20. Minute 12:12, Halbzeit 14:15, 40. Minute 20:20, 50. Minute 25:25, Endstand 31:29
Es spielten:
Im Tor: Malte Hell, Peter Bergmann, Hendrik Janert
Im Feld: Lars Zwillus, Maximilian Ladiges (2), Pascal Reith (4), Christoph Heinzel (4), Lasse Timm (3), David Schröder (1), Jan Ole Carstensen, Jan Neumann (11), Alexander Farr (2), Jasper Timm (2), Yannik Voß (2)